Bei der Wärmetherapie wird durch Wärmezufuhr lokal oder systemisch thermische Energie dem Organismus zugeführt, die den Stoffwechsel, die Durchblutung und die Organfunktionen beeinflusst.
Eine örtliche Wärmeanwendung kann mit verschiedenen Physiotherapiemitteln durchgeführt werden:
- warme Hydrotherapie (Bäder, Güsse, Wickel, Packungen etc.)
- warme Peloide (Fango, Moor, Torf, Schlick etc.)
- andere Wärmeträger (Paraffin, Gelpackungen, Heißluft etc.)
- Infrarot, Rotlicht.
Therapeutisch erwünschte Wirkungen der Wärmetherapie sind eine Schmerzlinderung, antiphlogistische Effekte (vorwiegend bei chronischen Entzündungen), eine Muskeldetonisation, eine verbesserte Dehnbarkeit bindegewebiger Strukturen und eine Durchblutungssteigerung. Bei milden systemischen Überwärmungsmaßnahmen (Hyperthermie) sind zusätzliche immunstimulierende Effekte möglich.